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Andy

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1

Donnerstag, 23. März 2006, 19:44

So von wegen abstand zum Vordermann...da ist mir gestern etwas passiert...

Ich bin in einem Tunnel mit 80 Km/h mit meinem Cargo einem Jeep nachgefahren mit meiner Meinung nach genügend abstand. 2 Sek, wie es bei uns auf Hinweisstafeln verlangt wird. Nach dem Tunnel bedrängt mich ein grüner BMW wie die Sau...der Klebt mir am Arsch. Ich also rechts rüber und platz gemacht.
Dann sehe ich im Heck "Polizei bitte folgen"...Oh oh...

Dem Kollegen von der Rennleitung nachgefahren auf denn nächsten Rastplatz.
Und dort habe ich dann die Welt nicht mehr verstanden.

Erst wollte er die Ausweise und dann gabs erst mal einen Alkoholtest...Ergebniss 0, 00 Promile...Trotzdem wurde ich wie ein Schwerverbrecher behandelt... vor dem Fahrzeug stehen und nicht bewegen...einer starte mich die ganze Zeit an...Hand in Pistolen nähe wie Clint Eastwood vor einem Duell... #bekloppt# #bekloppt# #bekloppt# Man sagte mir dann ich hätte zuwenig abstand auf den Vordermann gehalten und es seien höchstens 20m gewessen bei einer Geschwindigkeit von 80Km/h. Was bestimmt nicht stimmt da ich immer wenn ich mit dem Cargo unterwegs bin auf die 2Sek. Abstand achte.
Das gab dann ein riesen hin und her und er meinte das gäbe eine Anzeige vor dem Einzelrichter... #bekloppt# #bekloppt# #bekloppt#
Der füllte eine A4 Seite aus...wollte alles wissen...sogar Name von Vater Mutter Bürgerort Geburtsort Verdienst...und und und #bekloppt# #bekloppt# #bekloppt#

Ein Trucker der die ganze Zeit zusah meinte dann als sie weg waren ich solle mir nichts draus machen...sei ihm schon dreimal passiert.
Die seien halt im Moment extrem Scharf auf LKW's und Cargos
Ich soll die Rechtschutzversicherung informieren die machen das dann schon...


Ich hätte trotzdem Kotzen können...
Liebe Grüsse
Andy #sieg#


2

Sonntag, 26. März 2006, 08:25

Hallo Andy,
folgender Tipp beim nächsten Mal.

Wenn die Rennleitung dich wieder so behandelt, ( den Tatvorwurf mal beiseite gelassen) ist es dein gutes Recht die Dienstnummer bzw das Revier zu erfragen und !! diese Info muss dir der Man in Green mitteilen, evtl merk dir das Kennzeichen des Dienstwagen und die Zeit und Ort der Kontrolle sofern dies nicht auf einem Protokoll festgehalten wird ( das dir ausgehändigt wird gern auch als Kopie).
So, damit trabst du dann zum Dienststellenleiter und erzählst dem mal was seine Cowboys in Uniform so treiben.

Denn: AUch für den Ablauf einer Kontrolle gibt es Spielregeln und die Hand ständig am Abzug ist nicht gerade Deeskalierend sofern das überhaubt notwendig ist bzw gewesen wäre( was ich nicht glaube) Aber ich hab da auch meine Probleme ...Groß ...Breit .....Vollbart ..da wird man immer in ein Klischee geschoben.

Wenn du noch kannst geh mal zum Diensstellenleiter des betreffenden Revier und plauder mal ne Runde mit dem.

Wie gesagt es geht hier nicht um die Tat sondern um das Verhalten er Cops dir gegenüber.


Kopf hoch ....

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Camper« (26. März 2006, 08:28)


3

Sonntag, 26. März 2006, 09:26

Ich bin da mal auf die Beweismittel gespannt. Dürfte sicher unheimlich glaubhaft sein aus einem folgenden Fahrzeug den Abstand der KFZ davor abzuschätzen. Da muß schon ein Bild ran mit Messmarken, respektive ein Video. Glaube kaum das die was in der Hand haben, sowas wie es dir passiert ist nenn ich Quotenschreiberei : Aktivität damit die Dienststelle sieht das sie nicht nur an der Frittenbude standen.

Gib die Sache mit ner Schilderung an deinen Anwalt, der macht das schon.....

Andy

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4

Sonntag, 26. März 2006, 11:43

Auf die Beweisführung bin ich auch gespannt.
Er meinte sie hätten es gefilmt...da der ja immer hinter mir fuhr und mein Cargo über 2m breit ist...wird vom Vordermann eh nicht viel zusehen sein.
Lustig auch das ich nicht mal ne Kopie vom Protokoll gekriegt habe.
Das geht so zum Richter und ich krieg dann gleich das Urteil... #bekloppt#
Dann hab ich 14 Tage Zeit für einen Einspruch und dort wird dann mein Rechtsschutz aktiv der falls nötig auch einen Anwalt einschaltet.
Die Busse wird ab 250 Fr. sein (160€) plus Schreibgebühren und Richterkosten wird alles zusammen auf 400 -500 Fr kommen (260€-320€) #bekloppt#
Schreibgebühren und Richterkosten übernimmt aber die Rechtschutzversicherung.

Gegen die zwei Bullen vorgehen werde ich nicht. Das bringt erfahrungsgemäss nix. Hab ich früher schon mal versucht und immer noch mehr auf die Kappe gekriegt.
Entweder wird das solange liegengelassen bis es eh niemanden mehr intressiert und verjährt ist oder wenn ein Anwalt dahinter ist der Druck macht kriegen sie eh einen Freispruch. Die haben schon Leute Spitalreif geprügelt (Fall in Wiedikon Zürich) oder aus versehen unbeteiligte Passanten bei einem Schusswechsel verletzt (Fall in Oerlikon Zürich) und sind immer Freigesprochen worden. Die haben so ne art Narrenfreiheit bei uns. #bekloppt#
Da gibt es bei uns dutzende Fälle die durch die Presse gingen...immer sind sie davon gekommen.
Schlimmstenfalls bekommt mal einer 3 Monate bezahlten Urlaub.
Liebe Grüsse
Andy #sieg#


5

Sonntag, 26. März 2006, 12:54

@ Andy

Stimmt, ganz schöner Mist! Ich hoffe es geht gut aus! (*Daumen drück'*) #top#

Ich hatte neulich auch so eine blöde Situation. Ich fuhr mit meinem WoWa Gespann auf BAB 9 Richtung München. Ich hatte so ca. 105 km / h auf dem Tacho (ich darf offiziell die 100 fahren) und war auf der rechten Spur. Plötzlich quetscht sich ein PKW in die Lücke vor mir und verringerte mir somit meinen Abstand zum vorausfahrenden Klein - LKW. Just in diesem Moment blizt es aus einer der Mautbrücken. Der PKW fuhr dann am nächsten Parkplatz raus. X(
Logo, der wollte auf dem Parkplatz raus zum pullern, hat sich verschätzt und war zu schnell und hat dann meine Lücke benutzt.

Bin mal gespannt, ob da was kommt. Wenn mir die Staatsmacht wegen zu geringen Abstand nun ein Briefchen schreibt, schalte ich auch die Rechtschutz ein. #niemals#

Viele Grüße
Thomas (*Grisu*)

Andy

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6

Sonntag, 26. März 2006, 13:06

Ja...das kommt ja noch dazu...

Hält man grosszügig Abstand zum vorderen Fahrzeug...quetsch sich irgendeiner rein und man beginnt wieder von vorne mit Abstandhalten... #durch#
Liebe Grüsse
Andy #sieg#


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Sonntag, 26. März 2006, 22:14

Und irgendwann stehste auf der Bahn und musst wieder zahlen :)

Also ich als Betroffener halte ersteinmal die Maßnahme zu deinen Lasten für nicht beweiskräftig. Aber vielleicht wurdest du tatsächlich von einer stationären Kamera gefilmt und die Schweizer Kollegen haben eine neue Dienstanweisung, nach der man das betroffene Fahrzeug anhalten muss. Wer weiß?

Das mit der Hand an der Waffe wird wohl bald zu einer normalen Kontrolle gehören.
Dazu ist bereits zu viel passiert. Nachdem bei uns in Dortmund 2001 drei Kollegen an einem Tag erschossen wurden, wurde das Thema der Eigensicherung neu aufgelegt. Es gibt sogar Broschüren, in denen die Verfahrensweise erklärt wird. Danach soll man nach dem Anhalten automatisch die Hände aufs Lenkrad legen und auf die Aufforderungen der Polizei warten. Werd das mal einscannen.
Der sichernde Kollege könnte womöglich die Pistole schon gezogen haben.

Die Zeiten werden rauer.
Auch ich habe meistens die Waffe zumindest ziehbereit und die Hand am Griffstück.
Bei dem Fall 2001 ist ein mir bekannter Kollege und zwei weitere bei einer normalen Kontrolle und der anschließenden Fahndung (nachdem der Typ den ersten erschossen hatte) getötet worden.
Anhalteanlass war ein nicht angelegter Gurt. War etwa 14:00 Uhr.

Aktuell ist ein Kollege in Berlin nach einem unmittelbarem Kopfschuss verstorben.

Hat natürlich alles nichts mit Ton und Umgangsformen zu tun, die sollten dennoch gewahrt werden.
Gruß Skipper


XPII BJ 2001

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8

Sonntag, 26. März 2006, 22:21

Man sollte das in Nordamerika übliche System übernehmen, teilweise wird es ja schon umgesetzt, Streifenwagen bleibt hinter dem angehaltenen, und der wartet auf Anweisung.
Leider dauert es bei sinnvollen Sachen ewig bis die entsprechenden Gesetze durch die Gremien sind.
Achim

Die Lage ist hoffnungslos - aber nicht ernst :D

9

Sonntag, 26. März 2006, 22:25

Das mit den Händen am Lenkrad bis Aufforderung ist in den USA gängige Praxis. In einigen Bundesstaaten gibt es da recht recht rüde Maßnahmen bei Nichteinhaltung. Ich hab da nix gegen, wenn sowas zum Standard-Prozedere wird - was haben die Leut im Auto rumzureuseln wennse angehalten werden. Wer nix zu verbergen hat muß auch nix verschwinden lassen, geswchweige denn aus dem Handschuhfach holen. Es sei denn er wird dazu aufgefordert.

Ich kanns absolut nachvollziehen, wenn die Trachtengruppe Grün-Weiß wieder nervöser wird - ich erinnere mich da an Zeiten Mitte der 80er, als einem noch die Uzi halb entgegengehalten wurde - ich hoffe es wird nicht wieder soweit kommen.

Aber das geht ein bisl weg vom Thema.... Prinzipiell muß man unterscheiden, ob die Hand an der geholsterten Waffe angelegt ist ( Zugriffsbereitschaft ) oder ob die Waffe bereits schußbereit in der Hand liegt. In letzterem Fall würde ich Rücksprache beim Dienstleiter halten, warum so verfahren wurde, da ich sowas nicht gerade als gängig ansehe.

Skipper

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10

Sonntag, 26. März 2006, 22:27

Der Andy sieht aber auch zum fürchten aus, da kann man schon mal zielen :D
Gruß Skipper


XPII BJ 2001

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Andy

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Sonntag, 26. März 2006, 22:35

Na danke Skipper... :P :P :P

Ich kenn das ja vom Deutschen Zoll bevor sie einem das Auto auf den Kopf stelle. Aussteigen nach Aufforderung und vor dem Fahrzeug warten.
So...nur bei uns in der Schweiz ist das so nicht üblich.
Also müssten doch erst mal die Schweizer Behörden einem aufklären wie man sich bei einer Kontrolle zu verhalten hat und warum das eine Hand in Pistolennähe ist. Das hab ich so das erste mal erlebt und fand es natürlich nicht so toll. Hatte den Eindruck das sie zuweit gehen...unerlaubt.
Jetzt wo Skipper es erklärt hat begreife ich es auch...auch wenn ich es nicht mag.
Alles eine sacher der Aufklärung der Bevölkerung...
Den Rest sehe ich dann wenn der Wisch vom Amt kommt...
Das kann aber lange gehen...die Richter sind stark überlastet...kein Wunder...
Liebe Grüsse
Andy #sieg#


Skipper

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Sonntag, 26. März 2006, 22:37

Mir wärs anders auch lieber, aber man schaut jedem nur vor den Kopf :(
Gruß Skipper


XPII BJ 2001

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Sonntag, 26. März 2006, 22:43

Übrigens...muss ich jetzt noch schreiben...

Die Deutschen Zöllner und Polizeibeamten die ich bis jetzt traff waren alle immer sehr freundlich und Korrekt...#top#

Wärend ihre Schweizer Kollegen ja leider immer mit Strengenton und sehr arrogant Auftreten... #bekloppt#
Liebe Grüsse
Andy #sieg#